Meinungsfreiheit und Bosheit sind zwei Paar Schuhe

Sind wir mal ehrlich, lästern oder schlecht über andere reden, haben wir alle schon mal gemacht. Der eine vielleicht mehr als der andere. Die Motive zum Lästern sind unterschiedlich. Manch einer Tratscht, um sich interessant zu machen, um den Frust loszuwerden oder erhoffen sich einen Lacherfolg. Ich gestehe, auch ich habe schon gelästert. Es gibt aber auch Situationen, die bieten sich förmlich an, sich darüber lustig zu machen.

Wobei ich aber auch wirklich darauf achte, dass meine Lästerei niemals boshaft ist, oder der betreffenden Person schaden könnte. Ebenso rede ich nicht öffentlich schlecht über andere Menschen. Niemals würde ich mich im Netz negativ über andere auslassen. Wenn mir etwas schlecht aufstößt, denke ich mir meinen Teil oder bespreche es im kleinen Kreis mit Menschen, denen ich vertraue.

Gerade in den Social Medien wird oft gelästert

Leider können ganz viele diese Etikette nicht einhalten. In den Social Medien wird öffentlich gelästert und gehetzt, was das Zeug hält. Meistens alles unter dem Deckmantel der Anonymität. Die Tage erst habe ich wieder auf Instagram gesehen, wie boshaft und verletzend Menschen sein können. Dort folge ich der Gattin eines Bundesligaspielers und was die Frau täglich an bösen und gehässigen Kommentaren abbekommt, ist unfassbar. Es wird über ihre Figur hergezogen, ihre Qualitäten als Mutter und Ehefrau infrage gestellt oder einfach nur darüber lustig gemacht, wie sie sich kleidet.

Im Prinzip kann sie Posten und Schreiben was sie will, die Leute finden immer irgendetwas, um diese junge Frau zu zerreißen. Ich hoffe nur, die Frau hat ein dickes Fell und nimmt sich das nicht alles zu Herzen. Ein labiler Mensch kann mit solchen Gemeinheiten sicher nicht immer umgehen.

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Manche verwechseln Meinungsfreiheit mit Bosheit

Ich frage mich, was in manchen Leuten vorgeht. Was haben sie davon, regelrecht auf einen neuen Post der Frau zu warten, um wieder fieses von sich zu geben. So wie ihr geht es vielen auf den Social Medien. Werden die Leute, die sich negativ äußern, damit konfrontiert, argumentieren sie mit der Meinungsfreiheit. Doch diese Gehässigkeiten im Netz haben schon lange nichts mehr mit reinen Meinungsäußerungen zu tun. Es ist ein Unterschied, ob man einfach nur nett Kontra gibt oder darauf aus ist, die andere Person zu treffen. Und nur weil man einen öffentlichen Blog oder Account in den Social Medien hat, haben andere nicht den Freischein Boshaftigkeiten zu verbreiten.

Ich habe den Eindruck, diese Menschen wollen einfach nur verletzen und suchen mit der Lupe nach einem Aufhänger, selbst wenn es nur die Art ist, wie die betreffende Person sich auf Fotos darstellt oder ein Komma im Satz ihres Textes fehlt. Das zeigt allein, wie lächerlich doch solche Menschen sind. Es gibt sicher verschiedene Gründe, warum manche Leute so übel unterwegs sind. Bei dem einen wird es Neid sein, auf was auch immer. Andere wollen einfach nur auf sich aufmerksam machen. Und dann gibt es natürlich noch die Leute, die frustriert sind, auch wenn sie es nicht mal selbst merken oder sind von Grund auf einfach nur gehässige Menschen. So, jetzt habe ich mir mal meine Meinungsfreiheit genommen. 😉

Wie lautet noch mal dieses Sprichwort; ,,Das Was Paul über Peter sagt, sagt mehr über Paul aus, als über Peter“. Da ist was dran! Einen ganz tollen Blogbeitrag über Meinungsfreiheit hat die liebe Nicole verfasst!

  • Pullover: H+M
  • Kleid: Zara
  • Sneakers: Candice Cooper
  • Tasche: Chanel
  • Kette: Runte-Schmuck

Den Pullover in Orange habe ich bereits 2017 getragen. Einen Pulli in der gleichen Farbe findet ihr bei Boden Direct*, 60 % reduziert (Affiliate-Link).

 

13 Kommentare

  1. Hasi
    Juli 5, 2020 / 11:52 am

    Ich glaube, ich habe eine Ahnung, von welchem Instagram-Account Du schreibst… Da sind schon einige sehr damit beschäftig, ihren kleinkarierten, gehässigen Unsinn schriftlich herauszuhauen, ich musste auch nur den Kopf schütteln beim Überfliegen. Ich hoffe, die Bundesligagattin ignoriert den Käse, oder sie macht sich beim Durchlesen ihrerseits über diese Kommentare lustig. Ernst nehmen muss man Menschen, die solche bösen, unreifen Kommentare schreiben jedenfalls nicht, auf deren Meinung braucht man definitiv keinen Wert legen. Und am besten sowas künftig gar nicht mehr lesen, da entgeht einem wirklich nichts Wichtiges…
    Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag, liebe Cla! 🌞
    Hasi

    • claudia
      Autor
      Juli 6, 2020 / 11:44 am

      Liebe Hasi, das hast du wieder mal treffend gesagt. Solche Leute nehme ich auch nicht für voll, sie tun mir eher schon leid.

      Auch ich lese dumme Gehässigkeit über mich erst gar nicht. Solchen Leuten sollte man keine Aufmerksamkeit geben. Nur manchmal
      meinen es liebe ,,Kolleginnen“ gut und weisen mich auf Lästereien über mich hin.
      Sonnige Grüße an dich, Cla

  2. Juli 5, 2020 / 11:39 am

    Es ist schon traurig, wie ein Ort voller Insporationen, einen gleichzeitig runterziehen kann..denn wie Du es schon gesagt hast, es gibt immer eine Anzahl an Personen, die überall ihren Senf dazu legen…und das auf die nicht nette Art…ich kann mir vorstellen, wie belastend es auf Dauer sein kann, und ich bin froh, dass ich mich nicht jeden Tag gehässigen Kommentare aussetzen muss

  3. Bettina Behrens
    Juli 5, 2020 / 11:15 am

    Huhu Cla, 😉

    natürlich ist es nicht schön, und es gehört sich auch nicht, solche verletzenden Kommentare zu posten!

    Aaaaber… Wer sich in das Social Media Gewässer begibt, muss zwangsläufig damit rechnen. Ich persönlich könnte mit solchen Kommentaren nicht umgehen, deshalb blogge ich auch nicht.

    Auch wenn ich manchmal sprachlos über solche „Selbstdarstellung“ bin, würde mir doch wesentliches fehlen, wenn meine Blogs (die ich regelmäßig lese) aus diesem Grunde eingestellt werden würden. 🙁

    In diesem Sinne, bitte trotzdem weiter so, ich freue mich immer von Dir zu lesen! 😀

    Liebe Grüße
    Bettina

    • claudia
      Autor
      Juli 6, 2020 / 11:39 am

      Liebe Bettina,
      sicher muss man damit rechnen, wenn man in den Social Medien unterwegs ist. Schon allein, weil jeder
      wissen müsste, wie viele boshafte und gehässige Menschen es da draußen gibt.
      Mit den Bosheiten, die ich manchmal abbekomme, kann ich gut umgehen. Ich denke mir dann meinen Teil dazu.
      Für mich ist das einfach nur lächerlich. Doch was manche andere im Netz für böse Kommentare erhalten, ist teilweise
      sehr heftig.
      So sind nun mal viele Menschen: von Neid und Bosheit aufgefressen.

      Ich freue mich, dass du dir gerne die Zeit nimmst und bei mir vorbeischaust.
      Ganz lieben Gruß, Cla

  4. Juli 5, 2020 / 10:26 am

    Liebe Cla,
    dieser Post berührt nicht nur, er lässt mich heftig nicken. Auch ich bin entsetzt über die Hetze und Meinungsäußerungen, die sich so im Netz tummeln. Und das liegt sicher auch daran, dass ich NIEMALS so etwas machen würde.
    Ich halte es da wie du. Und wenn ich mit der Art oder dem Lebensstil einiger nicht zufrieden bin, kann ich ihnen ja entfolgen, es gar nicht lesen oder einfach mal die Klappe halten, oder?
    Das, was dir mit der Frau des Bundesligaspielers widerfährt (ich kann mir denken, wer es ist!), geht mir mit einem Politiker so, dem ich folge: respektlos ist ein zu harmloses Wort für das, was man da manchmal zu lesen bekommt. Ich finde diese Art von enthemmt sein geht gar nicht.
    Deshalb: Machen wir es so, wie wir es machen, denn das ist gut so.
    Und das Peter-Paul Zitat ist treffend.
    Hab einen harmonischen Sonntag.
    Liebste Grüße
    Nicole

  5. Juli 5, 2020 / 9:48 am

    Ich will es mal mit Heiko Maas sagen:
    „Die Meinungsfreiheit schützt auch abstoßende und hässliche Äußerungen – sogar Lügen können von der Meinungsfreiheit gedeckt sein. Aber eines ist klar: Die Meinungsfreiheit endet da, wo das Strafrecht beginnt.“
    Und manchen ist nicht bewusst, wo das Strafrecht beginnt und noch viel weniger, welche Verletzungen sie herbeiführen.
    Mich macht es unendlich traurig in so arme Seelen zu blicken, denn sie sagen mehr über sich selbst als über die, die sie durch den Dreck ziehen.
    Ja, man redet über andere, das ist menschlich. Doch sollte man Grenzen beachten und respektieren. Ich frage mich, was wenn ich es wäre…

    Dennoch mag ich mich auf die positiven Dinge im Leben konzentrieren.
    Und jetzt schaue ich gleich mal nach dem Kleid! Das ist mega schön!

    • claudia
      Autor
      Juli 6, 2020 / 11:31 am

      Liebe Bine,
      das ist es genau, was uns ausmacht: Wir konzentrieren uns auf die positiven Dinge. Die Menschen, die über andere
      herziehen, suchen förmlich nach Gemeinheiten, die sie verbreiten können. Sowas spiegelt den Charakter der lästernden
      Person wider.
      Herzlichen Gruß
      Claudia

  6. Juli 5, 2020 / 8:41 am

    Guten Morgen meine Liebe…
    Leider ist das im Internet üblich über andere zu reden (ich drücke es nett aus). Viele fühlen sich „sicher“ und denken hier kann ihnen niemand was (anonym). Auge in Auge hätten die meisten keinen Mut die klappe aufzureißen.
    Ich wünsche Dir einen netten Sonntag

    • claudia
      Autor
      Juli 6, 2020 / 8:58 am

      Das denke ich auch manchmal! Hätten die Leute wirklich die Traute, ihre Gehässigkeiten ins Gesicht zu sagen!
      Die meisten Leute auf IG, die gerne mal Boshaftigkeiten austeilen, sind auf privat gestellt. Wahrscheinlich haben sie angst Kritik zu bekommen. 😉
      Liebe Grüße Cla

  7. Claudia
    Juli 5, 2020 / 7:19 am

    Hallo liebe Cla,
    deinem Post ist nichts hinzuzufügen. Jeder hat mal einen schlechten Tag und lässt mal was ab, was nicht astrein ist. Ist nicht nett, aber menschlich.
    Die ganzen Gehässigkeiten unter dem Mantel der Meinungsfreiheit zu verstecken, ja klar.
    Ist für mich nur schlechtes Benehmen und Ausleben der eigenen Unzufriedenheit. So, das ist jetzt meine Meinungsfreiheit.

    Ein kleines Beispiel aus meinen Bekanntenkreis:
    Meine Schwägerin pampt mich aus Nullgründen an. Zuerst habe ich es geschluckt. Dann habe ich gedacht, nee, irgendwie war das nicht in Ordnung und sie daraufhin angesprochen. Ihre Antwort: „Hach, sind denn jetzt alle so empfindlich geworden, dass man nichts mehr sagen darf.“
    Das ist dann die andere Art der Rechtfertigung. Es liegt nicht an den Bosheiten, die man selbst sagt, sondern an der „Empfindlichkeit“ der anderen. Sehr witzig.
    Das Sprichwort ist so wahr!
    Liebe Grüße
    Claudia

    • claudia
      Autor
      Juli 6, 2020 / 8:55 am

      Liebe Claudia,
      diese Situation mit deiner Schwägerin kommt mit sehr bekannt vor. Es gibt Leute, die nehmen sich alles heraus, aber wehe,
      man gibt mal Kontra. Da wird gerne mal Empfindlichkeit unterstellt.
      Komm gut in die neue Woche und liebe Grüße
      Cla

      • Claudia
        Juli 6, 2020 / 1:43 pm

        Ja, so ist es in der Tat. Mittlerweile lass‘ ich sie ins Leere laufen. Sollen sie sich doch an anderen abreagieren. Meine Energie ist mir mittlerweile zu schade dafür. Vielleicht ist das doch ein bisschen Altersweisheit, die sich bei mir durch schlägt. 😉
        Dir auch eine schöne Woche!! 🙂

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