Bin wieder hier in meinem Revier. Wobei ich auch gleich wieder weg bin. Gegen Ende September fahre ich einmal nach München und Anfang Oktober später geht es nach Stuttgart. Bei beidem handelt es sich um spannende Termine und ich freue mich arg schon darauf.
Doch bevor ich von der Zukunft berichte, möchte ich euch erst einmal erzählen, was mir passiert ist: Ich habe mir die Nase gebrochen. Tja, so etwas kann schneller gehen, als man denkt. Die Geschichte, wie das passiert ist, ist fast ein wenig peinlich. Doch ich möchte sie euch nicht vorenthalten.
Aus dem Bett fallen, geht schneller, als man denkt
Ich bin aus dem Bett gepurzelt und das auch ohne jeglichen Alkoholeinfluss. Zu meiner Entschuldigung, muss ich sagen, es war nicht mein eigenes Bett, sondern ein Hotelbett. Also ein völlig fremder Tatort des Geschehens, was vielleicht für das Fallen aus einem Bett noch förderlich war. Wie mir das passieren konnte, frage ich mich immer noch.
Wie fast jede Nacht hatte ich Durst und wollte nach der Wasserflasche auf dem Nachtisch greifen. Hier möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass in dem Hotelzimmer, das Nachttischchen auf der anderen Seite steht, als bei mir im Schlafzimmer.
Ich wollte also schlaftrunken nach einer Flasche Wasser greifen und merke, dass ich die Flasche aus Versehen umgestoßen habe und sie am Fallen ist. Aus Reflex versuchte ich mit der anderen Hand die Flasche aufzufangen und weil ich wohl zu nah am Bettrand lag, bin ich dabei herausgefallen. Obwohl das alles innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde passiert ist, merkte ich in Zeitlupe, dass ich am Stürzen bin. Hatte aber auch keine Chance mehr, mich mit den Händen abzufangen. Also bin ich direkt auf die Nase gestürzt, teils auf den Boden bzw. auf den hinteren Rand meiner Birkenstock-Sandale.
Instinktiv habe ich mir sogleich an die Nase gegriffen und direkt auch Flüssigkeit an den Händen gespürt. Mir war klar, das musste Blut sein. Also ab ins Bad, um das Blut aufzufangen und einen Blick in den Spiegel zu werfen. Ich war schon mal erleichtert, eine gerade platzierte Nase im Gesicht zu sehen. Das hätte auch optisch schlimmer aussehen können. Nachdem der erste Schrecken überwunden war, legte ich mich wieder schlafen bzw. habe es zumindest versucht.
Kopfschmerzen, die aus der Hölle kommen
Am nächsten Morgen hatte ich selbstverständlich höllische Kopfschmerzen, doch bis auf einen Kratzer auf der Nase, der wohl von der Sandale stammte, sah alles recht harmlos aus. Ich sah also keinen Grund, einen Arzt aufzusuchen. Doch, auf Raten meiner Tochter bin ich dann ein paar Tage später doch zum Unfallarzt. Als die Arzthelferin das Röntgenbild auf dem PC öffnete, war mir sofort klar, mein feines Näschen ist doch gebrochen. Der Arzt hat mir das dann nur noch bestätigt und zur Sicherheit auch mal in die Nase geschaut.
Der Bruch muss zum Glück nicht gerichtet werden und soll von allein heilen. Wenn nur die blöden Kopfschmerzen nicht wären, die mich täglich quälen. Vor allem, wenn ich die Brille den ganzen Tag trage. Doch so langsam werden die Schmerzen im Kopf auch besser.
So ein Sturz aus dem Bett sollte man nicht unterschätzen, zumal das Bett auch recht hoch war. Förderlich für meine Halswirbel war der Fall sicherlich nicht. Ich denke, das ist vergleichbar mit einem Aufprall bei einem leichten Autounfall. Allerdings hatte ich bei meinem Autounfall im Frühjahr bei Weitem nicht so starke und anhaltende Kopfschmerzen
Viel zu viel unter einen Hut bringen
Der Sturz aus dem Bett gibt mir auch zu denken. Wobei es mir nicht nur um das Fallen geht. In letzter Zeit bin ich so fahrig, zerstreut und auch vergesslich. Fühle mich auch nicht mehr so belastbar, wie noch vor ein paar Jahren. Es ist auch nicht so, dass ich mehr Stress habe als üblicherweise. Im Gegenteil, das hält sich in Grenzen. Ist das eventuell wieder so ein Älterwerden Ding?
Vor ein paar Wochen bin ich zu TK Maxx, um mir gezielt zwei Sachen zu kaufen: einen mittleren Koffer und einen Vergrößerungsspiegel. Nachhause gekommen, bin ich mit Unterhöschen und Honig. Diese Dinge gekauft zu haben, wäre jetzt auch nicht weiter schlimm, aber den Koffer und den Spiegel dabei komplett vergessen zu haben, fand ich dann schon verwunderlich.
Das sind für mich alles Zeichen, die mir zu verstehen geben, dass ich wieder mehr auf mich achten muss. In letzter Zeit war ich da wohl etwas nachlässig mit mir. Zum Herunterkommen und auf sich besinnen, habe ich nun wieder mit kleinen Meditationseinheiten angefangen (darüber hatte ich 2020 einen Blogbeitrag). Das wollte ich eigentlich schon länger wieder in mein Leben integrieren, habe mir aber nie die Zeit dafür eingeräumt. Dabei reichen bereits 5 bis 15 Minuten am Tag. Stattdessen hänge ich täglich viel zu lange auf Instagram oder TikTok herum.
Allerdings möchte ich auch so Vieles in meinem Alltag berücksichtigen. Für die körperliche Beweglichkeit möchte ich Yoga machen oder die letzten Sommertage zum Fahrradfahren nutzen. Dann warten zu Hause aber auch noch meine Katzen, denen ich Aufmerksamkeit schenken möchte, und, und, und. Mir für das alles nach Feierabend und überkommende Müdigkeit gegen 21 Uhr, Zeit einzuräumen, schaffe ich dann meistens ohnehin nicht.
Doch vielleicht ist gerade das Vollpacken des Tages mit verschiedenen Tätigkeiten für meine Zerstreutheit verantwortlich? Vielleicht nehme ich mir einfach zu viel vor? Auch darüber machte ich mir schon Gedanken und teilte sie mit euch.
Na, wer von euch hat fleißig unsere letzten Podcast-Folgen gehört? Wenn nicht, könnt ihr das gerne noch nachholen. Die neuste Folge findet ihr auf Spotify und im Web.
- Hemd und Hose: Zara
- Top: Cos
- Tasche: Chloé
- Sandalen: Jimmy Choo
Meine Tasche findet ihr im Sale bei Fashionette. Diese Tasche besitze ich bestimmt schon sechs Jahre und ich benutze sie immer wieder gerne. Eine vergleichbare Bluse habe ich bei Breuninger* entdeckt und eine passende Hose dazu gibt es bei Boden direct*. Wenn ihr euch bei Boden zum Newsletter anmeldet, bekommt ihr aktuell 20 % Rabatt auf die neue Kollektion. *Affiliatelink
Claudia, was machst du denn für Sachen?! Gute Besserung an dich, ich hoffe das heilt schnell wieder!
Aber der letzte Absatz hat mir doch zu denken gegeben… Ich bemerke die selben Symptome bei mir auch. Zunehmende Zerstreutheit, ja beinahe sowas wie Orientierungslosigkeit im Alltag. Letztens musste ich mich an ein Factoring Unternehmen wenden, weil ich vergessen habe eine Rechnung zu schreiben, auf deren Zahlungseingang ich absolut angewiesen war. Und warum? Weil ich versucht habe mir 3 Projekte gleichzeitig zu setzen und alle Deadlines einzuhalten, obwohl es privat auch stressiger wurde. Hab meine Lehre draus gezogen und würde es jedem auch nur empfehlen: Gebt auf euch und eure Gesundheit acht. Nehmt euch nicht zu viel vor, ohne auch mal ans Entschleunigen zu dneken. Eure (geistige) Gesundheit wird es Euch danken!
Oh weh, auch von mir gute Besserung. Meinen Nasenbruch nach einem Fahrradsturz musste leider in der Klinik gerichtet werden, das muss allerdings wohl innerhalb von 24 Stunden nach dem Sturz passieren.
Dein Outfit ist wieder fantastisch.
LG Jacky
Wie übel. Ich bekomme schon Schmerzen vom Lesen und wünsche Dir eine schnelle Genesung.
Das Dilemma mit der „Überbelastung“ kenne ich. Mit ü60 bin ich auch nicht mehr so fit wie vor 10 Jahren. Das merkt man schon. Da hilft tatsächlich nur etwas Runterfahren und sich Auszeiten zu gönnen.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Cla,
weiterhin gute Besserung ❤️🩹 und ganz ehrlich, das kann immer passieren, dass man mal aus dem Bett fällt, denn man ist verschlafen und fremd.
Blöd ist der Nasenbruch und dauert leider ewig! Ich bin mal bei einem großen Event mit Politik,
Fernsehen und Promis in eine Glastür gelaufen. Das hat nicht nur gescheppert, die Tür ging kaputt und ich musste mit Schnittwunden verarztet werden. An Peinlichkeit nicht zu überbieten, wenn gerade der Bürgermeister eine Ansprache hält.
Hoffe Deine Schmerzen sind zumindest weg!!! Dein Look ist auf alle Fälle mega schön.
Einen wunderschönen Tag
Evelin
Autor
Oje, das hört sich auch nicht so lustig an, das hat sicher sehr wehgetan. Für peinlich hast sicher nur du es empfunden. Auch gegen eine Tür zu laufen, kann passieren. Ich mit übrigens ein Tag nach dem Nasenbruch passiert. Also fast, meine Tochter hat mich noch gewarnt. Das kommt davon, wenn man beim Laufen auf das Handy schaut. 🙂
Liebe Evelin, ich wünsche dir ein entspanntes Wochenende
Liebe Cla,
auch ich wünsche gute Besserung.
Als ich vor einigen Jahren ein paar Tage im Krankenhaus war, konnte ich kaum einschlafen, weil ich Angst hatte, dass ich aus dem Bett falle. Zum einen das ungewohnt schmale Bett, ich habe kaum getraut mich umzudrehen und dann war es auch noch sehr viel höher, als mein heimisches Bett. Passiert ist dann aber zum Glück doch nichts.
Liebe Grüße
Autor
Ach, dieses Gefühl in Krankenhausbetten kommt mir auch bekannt vor. Das sind aber auch kleine Pritschen. Ich hoffe, dein Krankenhausaufenthalt war nichts Schlimmes.
Ganz liebe Grüße
Liebe Claudia
ich wünsche dir gute Besserung! Und wollte dir noch sagen, wie toll es ist, dass du im neuen Buch von Susanne
Ackstaller dabei bist. Habe dich eben im aktuellen Blogbeitrag auf Texterella entdeckt.
Herzliche Grüße, Brigitte
Autor
Vielen Dank, liebe Brigitte. Ich freue mich auch sehr ein Teil von Susis Buch zu sein. Ein tolles Buch und ich bin schon sehr auf das Erscheinen nächste Woche gespannt. 🙂
Liebe Cla, ich glaube ich weiß, wie Du das meinst. Das ist wohl unbestreitbar, dass wir uns nicht mehr wie mit 20 Jahren bewegen. Aber ich denke dieses Dilemma, hätte Dir auch vor 20 Jahren so passieren können.
Du siehst schick und entspannt aus. Ein schönes Outfit. Ich wünsche Dir gute Besserung. 🌸
Liebe Grüße Tina
Autor
Danke liebe Tina. Vielleicht wirklich ein Teil des Älterwerdens. Meine Tochter meinte letztens zu mir, ich würde die immer mehr an die Oma erinnern. 🙂
Gute Besserung, pass gut auf dich auf. So Murks passiert so schnell und das Heilen so lange.
Liebe Grüße
Ilka (die mit den blauen Flecken vom Gegen-die-Möbel-rennen)
Autor
Vielen Dank für deine Genesungswünsche, es wird von Tag zu Tag besser. 🙂
Hallo liebe Cla, erst einmal gute Besserung fuer Dich. Schön, Deine Beiträge wieder zu lesen, die Du immer so schön aus dem Leben schreibst und uns an Deinem Leben teilhaben lässt. Ich bin zwar manchmal anderer Meinung, als Du, aber das darf ja auch so sein. Das macht das Leben ja auch spannend😀liebe Grüße Helene
Autor
Liebe Helene,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Es freut mich sehr, dass du bei mir regelmäßig vorbeischaust. Nicht immer einer Meinung zu sein finde ich gut, zeigt es doch, wie unterschiedliche wir Menschen denken und empfinden.
Liebe Grüße
Oh je, das hört sich nicht gut an. Oder auch doch, Glück im Unglück wegen der Nase.
Mir ist es auch schon häufiger so gegangen, dass ich im ersten Moment des Aufwachens nicht gleich wusste, wo ich war: zu Hause oder im Hotel oder irgendwo anders?
Diese Zerstreutheit schiebe ich auf zu viele Punkte auf der Liste, aber vielleicht ist es ja auch einfach dieses Älterwerden.
Dir alles Liebe und dass die Kopfschmerzen bald weg sind.
Liebe Grüße
Karen
Autor
Danke liebe Karen. Mir passiert manchmal, dass ich aufwache und nicht weiß, welcher Wochentag ist. Umso schöner, wenn dann Wochenende ist. :))
PS.
Ich bleibe z.B. so oft mit dem kleinen Zeh am Türrahmen hängen, oder mit dem kleinen Finger in der Aussparung fürs Türschloß. Da bin ich gedanklich schon um die Kurve und real noch nicht.
Ein schönes entspanntes Herbstoutfit trägst du. 🙂
Liebe Grüße
Claudia
Liebe Cla,
ich fühle mit dir! Der Schreck und dann doch die Nase gebrochen. Aber wenn es so abheilt, und nichts gerichtet werden muss, ist ja ein bisschen positiv.
Ich glaube auch, das kommt daher, wenn man nicht ganz bei der Sache ist und tausend andere Gedanken im Kopf hat bzw. bei einer Tätigkeit gedanklich schon bei der nächsten ist.
Irgendwie will der Körper einem sagen, man soll langsamer machen, man muss auch zuhören. 🙂
Ich wünsche dir herzlich gute Besserung mit immer weniger werdenden Kopfschmerzen ( die sind einfach fies).
Alles Liebe,
Claudia 🙂
Autor
Liebe Claudia,
ich glaube auch, dass ich einfach zu viel im Kopf habe, was ich erledigen möchte. Es wird für mich Zeit, andere Prioritäten zu setzen.
Für blaue Flecken bin ich auch anfällig. Man braucht mich nur anzutippen und ich bekomme einen blauen Fleck. :))
Danke für deine Genesungswünsche, es wird besser von Tag zu Tag.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende