Täglich mit dem Fahrrad unterwegs

Ich habe das Fahrradfahren entdeckt. Also nicht generell, sondern für mich. Ja, lieber spät als nie. Wobei ich ein Fahrrad bzw. ein E-Bike schon länger besitze (hier und hier habe ich über mein E-Bike berichtet). Allerdings habe ich das bisher wenig benutzt.

Seit vielen Jahren gehe ich zur sportlichen Betätigung joggen. War das bis vor ein paar Jahren noch regelmäßig, habe ich das in letzter Zeit etwas schleifen lassen. Das hat außer Zeitmangel auch noch den Grund, dass mir nach dem Laufen oftmals die Knochen, insbesondere der Rücken, wehtut. Was natürlich auch an meinem Laufstil liegen kann. Vielleicht sollte ich mir mal einen professionellen Lauf-Coach gönnen.

20 Kilo die Kellerrampe hochschieben geht in die Arme

Das regelmäßige Laufen war auch einer der Gründe, warum ich eher selten Fahrrad gefahren bin. Für beides fehlte mir oft die Zeit. Hinzukam, mein Fahrrad steht im Keller und mit einem Gewicht von über 20 Kilo überlege ich mir zweimal, ob ich das Rad mal schnell für Besorgungen die Kellertreppe hochhieve. Vor die Haustür zu stellen ist so eine Sache, da kann es passieren, dass man auf einmal nur noch ein angeschlossenes einzelnes Rad am Zaun auffindet.

Doch hierzu hat mir eine liebe Freundin ein paar Sätze gesagt. Was hätte ich davon, wenn das tolle Fahrrad im Keller verstaubt? Ich solle es doch einfach riskieren, es vor der Haustür anzuschließen. Schließlich wäre das E-Bike ja auch versichert. Also nur für den Fall, es würde mir tatsächlich geklaut werden.

Jeden Tag mit dem Fahrrad 15 Kilometer

Den Anstupser der Freundin habe ich befolgt. Seit ein paar Wochen erkunde ich fast täglich mit dem Fahrrad meine Umgebung. Geübte Radfahrer mögen das belächeln, denn es sind immer nur ungefähr 10 – 15 Kilometer. Für mehr reicht auch meine Zeit nicht aus.

Das regelmäßige Fahrradfahren tut mir gut. Dadurch habe ich Bewegung an der frischen Luft und tanke somit auch noch gleich Vitamin-D. Selbst etwas Farbe habe ich inzwischen bekommen und ja, ich trage vor meinen kleinen Radtouren Sonnenschutz auf. Eine angenehme Art des Sonnenbadens finde ich im Übrigen. Ich werde braun, ohne dafür in der Sonne liegend zu schwitzen, den beim Radfahren weht mir immer ein angenehmes Lüftchen um die Nase. Die verbrauchten Kalorien beim Radeln sind auch nicht zu verachten, denn ich trete bei meinen Runden selbst in die Pedalen, den E-Bike Akku lasse ich zu Hause.

Bis vor ein paar Wochen habe ich Besorgungen innerhalb meines Wohnortes immer mit dem Auto getätigt. Angesichts der aktuellen Benzinpreise ist es auch nicht verkehrt das Auto mal stehen zu lassen. Letzte Woche habe ich mit dem Rad meine ganzen Packstationen und DPD-Points abgeklappert, um meine Pakete abzuholen.

Blöd nur, dass ein Paket dabei war, welches fast so groß wie das halbe Fahrrad war. Damit habe ich nicht gerechnet, da diese Lieferung auch nicht angemeldet wurde. Zum Glück war nur die Umverpackung so sperrig und nicht auch der eigentliche Inhalt. Also habe ich das Paket ausgepackt und die Verpackung entsorgt. Vielleicht sollte ich mir einen kleinen Anhänger für das Fahrrad anschaffen. Dann könnte ich nämlich auch meine Einkäufe damit tätigen. 🙂 Jetzt müsste ich nur noch das Fliegenproblem lösen. Da ich durch den Mund atme, ist er zum Luftholen ständig offen. Ich will nicht wissen, wie viele Fliegen ich bereits beim Radeln verschluckt habe.

• Leinenhemd und Hose: TONI Fashion
• Sandalen: Birkenstock
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