Gedanken, die mich im Januar beschäftigten

Der Januar hat das neue Jahr bei mir spannend einläuten lassen, schon allein, weil ich eine Einladung nach Los Angeles bekommen habe. Dementsprechend drehten sich auch meine Gedanken um diese Reise.

Über meinen Reisegrund in die Stadt der Engel kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts verraten, denn es gibt eine Schweigeklausel im Vertrag. Doch zu gegebener Zeit werde ich auf alle Fälle berichten, kann aber schon so viel verraten: Hollywood hat mich nicht entdeckt. 🙂 In Los Angeles war ich das erste Mal und die Stadt hat mich fasziniert. Allerdings nicht so sehr wie New York, dorthin möchte ich auf alle Fälle irgendwann noch mal reisen.

In Los Angeles ist mir als Erstes beim Hineinfahren in die Stadt die große Armut aufgefallen. Es gibt ganze Straßen mit Obdachlosen, die teilweise ihre Zelte am Straßenrand aufgeschlagen haben. Auch die Kriminalität ist sehr groß, abends möchte ich in Los Angeles nicht alleine unterwegs sein. Von der Nutzung der Metro wird auch abgeraten.

Das Wetter war dafür traumhaft schön, es fühlte sich wie Frühling an. Das hat bei mir die Lust auf Sonne und milden Temperaturen geweckt. Wieder zurück in Deutschland, fällt es mir schwer noch mal in Boots und dicken Pullis zu schlüpfen.

Was man nicht alles in seinen Taschen findet

Beim Kofferpacken für meine LA Reise ist mir ein altes Kofferschild in die Hände gefallen, auf dem noch eine Reiseanschrift von damals stand – Buenos Aires. Ich mag es, ganz bewusst Erinnerungen von Reisen in meinen Handtaschen oder auch Jackentaschen zurückzulassen. Wenn ich diese dann irgendwann finde, freue ich mich jedes Mal, die Metro-Tickets von Paris oder U-Bahnfahrscheine von anderen Reisezielen in den Händen zu halten. Das bringt mir dann immer für einen kurzen Moment ein kleines Stück Erinnerung zurück.

Lästern ist so was von aus der Zeit gefallen

Auch 2023 gibt es noch Menschen, die meinen, gegen andere Gehässigkeiten streuen zu müssen. Was diese Menschen noch nicht begriffen haben, ist, dass sich dafür keiner interessiert und es ohnehin nur auf die eigene Person zurückfällt. Spiegelt es doch nur die Boshaftigkeit der lästernden Person wider.

Auf der Welt passiert zurzeit so viel Schlimmes, da sollte doch jeder Einzelne darauf bedacht sein, nett und freundlich mit anderen Menschen und auch sich selbst umzugehen.

Natürlich gibt es auch bei mir Menschen, die mich zum Kopfschütteln und Augenrollen bringen, doch denen gehe ich einfach aus dem Weg. Mir ist meine Zeit zu wichtig, um mich mit negativen Energien von anderen zu beschäftigen.

Endlich neuen Hausarzt gefunden

In Mühlheim wohne ich mittlerweile über drei Jahre, das erinnert mich wieder einmal daran, wie schnell die Zeit vergeht. Am neuen Wohnort einen Hausarzt zu finden, gestaltete sich gar nicht so einfach. Bei den paar Hausärzten, die es in meiner Kreisstadt gibt, habe ich angerufen. Bei denen, die ich direkt am Telefon hatte, wurde mir gesagt, sie hätten einen Aufnahmestopp, weil sie zu überlastet wären. Von den Praxen, auf dessen Anrufbeantworter ich sprach, wurde ich nicht mal zurückgerufen.

Im Krankheitsfall blieb mir nur übrige, immer wieder nach Offenbach zu meinem bisherigen Hausarzt zu fahren. Was manchmal bei schwereren Erkrankungen schon blöd war. Wenn ich mich extrem schlecht fühle, kann eine längere Anfahrtszeit zum Arzt mühsam sein. Davon abgesehen, brauchte ich ohnehin einen neuen Hausarzt, da mein voriger Arzt mir bereits vor zwei Jahren erzählte, er wäre 68 Jahre. Deshalb gehe ich davon aus, mein Arzt in Offenbach wird bald in Ruhestand gehen.

Durch eine Unterhaltung über Ärzte mit meiner Fotografin, bin ich auf eine Hausärztin in Mühlheim aufmerksam geworden, die ihre Praxis erst vor einem Jahr eröffnete. Dass die Arztpraxis neu ist, hat mich hoffen lassen, von der Hausärztin aufgenommen zu werden. Tatsächlich hatte ich jetzt Mitte Januar ein ,,Vorstellungsgespräch“ und wurde auch angenommen. Für dieses Gespräch hat sich die Ärztin Zeit genommen, um sich ausführlich über meine Krankheitsvorgeschichte zu informieren. Meine Befunde wurden eingescannt und bis zum nächsten Besuch, möchte sich die Hausärztin einlesen.

Eine passende neue Hausärztin an meinem Wohnort gefunden zu haben, ist wie ein Sechser im Lotto für mich. Ebenso ist ihre Praxis in meiner unmittelbaren Nähe und ich könnte sogar zu Fuß dorthin laufen.

Das große und das kleine Glück schätzen

Im Januar ist leider eine liebe ehemalige Kollegin von mir verstorben. Sie war bestimmt zehn Jahre jünger als ich und erkrankte 2015 an Brustkrebs, also ein Jahr vor mir. Meine Kollegin hatte bedauerlicherweise nicht so viel Glück wie ich. In all der Zeit bekam sie mehrmals Chemotherapien und Bestrahlungen, weil der Krebs bei ihr streute.

In den ganzen Jahren bewunderte ich meine Kollegin für ihre Kraft und ihre Willensstärke, das alles durchzustehen. Die Zeit war für sie bestimmt nicht einfach, denn es war ein ewiger Kampf in all den Jahren. Ich weiß nicht, ob ich so einen schweren Weg durchgestanden hätte.

Ohne genau ins Detail gehen zu wollen, möchte ich sagen, dass meine Kollegin sogar ihre eigene Beerdigung in Voraus ausrichtete. Mich stimmt der viel zu frühe Tot meiner Kollegin traurig, macht mir aber auch wieder bewusst, welch ein Glück ich mit meiner verkapselten Brusterkrankung 2016 hatte.

• Pullover: Arch4
• Rock: Lanius Fashion
• Stiefel: Giaborghini
• Tasche: Chanel

Den Rock zeigte ich euch schon mal 2018 hier im Blog. Soll mal einer behaupten, Fashion-Blogger würden ständig neue Kleidung tragen. 🙂 Einen Rock, der sich ähnlich kombinieren lässt, habe ich bei Breuninger* entdeckt. Wer es etwas länger mag, sollte sich mal den karierten Rock bei Peter Hahn* anschauen. Einen tollen Kaschmirpullover von Arch4 findet ihr bei Netaporter*, der Pulli ist 60 % reduziert. Wenn das mal kein Schnäppchen ist? Gut, dass es den Pullover nicht mehr in meiner Größe gibt. *Affiliatelinks

Leute, es ist schon wieder Podcast-Zeit. Ihr findet die neue Folge auf allen bekannten Apps und im Web.