Mit der richtigen Ernährung gut durch die Wechseljahre

Werbung – Über die Wechseljahre habe ich hier im Blog schon öfter geschrieben. Mal habe ich mich damit konkret auseinandergesetzt und unzählige Male das Thema angeschnitten, je nachdem, worüber ich geschrieben habe. Meinen ersten kompletten Blogbeitrag hatte ich 2019. Damals empfand ich es tatsächlich so, dass der Austausch über diese Phase im Leben einer Frau überwiegend noch Tabu sei. Mittlerweile sind das ein paar Jahre her und auch Dank der Social Medien hat sich in Bezug auf Austausch über die Wechseljahre inzwischen viel getan und das ist auch gut so.

Ich kann von mir sagen, ich habe einen eher milden Wechseljahresverlauf, weiß aber auch, dass viele Frauen doch mit starken Problemen behaftet sind und sogar darunter leiden. Da ich bereits mein ganzes Leben Schlafprobleme hatte, weiß ich gar nicht, ob meine Durchschlafstörungen in den letzten Jahren Wechseljahre bedingt sind. Wobei sich das tatsächlich auch gebessert hat. Auch die sogenannten Hitzewallungen halten sich bei mir in Grenzen. Was mir eher zu schaffen macht, ist diese Trockenheit der Haut und der Schleimhäute. Theoretisch könnte ich mich den ganzen Tag eincremen, denn gefühlt, saugt mein Körper innerhalb wenigen Minuten die Creme auf.

TENA - Glamupyourlifestyle Wechseljahresbeschwerden Wechseljahre Hitzewallungen

Wechseljahre – heute offener darüber gesprochen als vor 10 Jahren

Anfangs, als ich in die Wechseljahre kam, hatte ich vermehrt mit Blasenentzündungen zu kämpfen. Das war sehr unangenehm, nicht nur, weil mir tatsächlich nur Antibiotikum half. Teilweise hatte ich jeden Monat Blasenentzündung, bis ich mich in das Thema ausführlich eingelesen hatte und für mich einen Weg fand, dem entgegenzuwirken, ohne gleich Medikamente einnehmen zu müssen. Seitdem hatte ich auch nie wieder Probleme mit Inkontinenz, denn die Blasenentzündungen führten auch vereinzelt dazu, dass sich gelegentlich ein paar Tröpfchen selbstständig machten.

Über die Wechseljahre wird heute offener gesprochen als noch vor zehn Jahren. Doch vielleicht nehme ich das auch falsch wahr. Bei einer Umfrage im Auftrag von TENA (befragt wurden 6.000 Frauen) berichteten mehr als die Hälfte der Frauen (52 Prozent), dass sie nicht mal, mit dem eigenen Partner, über die Veränderungen des Körpers sprechen würden. Was nach meiner Einschätzung daran liegen könnte, dass Frauen bei bestimmten Themen über die Wechseljahre es bevorzugen, sich mit einer Freundin bzw. dem weiblichen Geschlecht auszutauschen.

Quelle: TENA – Gemeinsam durch die Wechseljahre

Vielen Frauen hilft der Erfahrungsaustausch

Erfahrungsaustausch ist in meinen Augen immer wichtig. Dadurch kann man sich sicher gegenseitig Tipps geben und unterstützen. Ebenso fühlt man sich gleich etwas besser verstanden, wenn man hört, anderen Frauen geht es genauso. Wobei ich überzeugt bin, wie bei so vielen Dingen im Leben, sollte alles in Maßen sein. Wenn mich etwas negativ belastet, setze ich mich selbstverständlich auch damit auseinander und versuche Lösungen dafür zu finden. Je eher, desto besser, nicht nur um die Ursache zu beheben, sondern weil ich mich auch mental damit nicht ständig beschäftigen möchte.

Da ich früher eine richtige Grüblerin war, weiß ich, wie sehr es mich herunterziehen kann, wenn meine Gedanken immer und immer wieder um das gleiche Thema kreisen. Deshalb habe ich in den letzten Jahren gelernt, für mich in Krisensituationen eine gewisse Balance zu finden. Ich möchte mich auch von negativen Schwingungen nicht herunterziehen lassen. Viel lieber konzentriere ich mich auf positive Dinge um mich herum. Ich bin dankbar für meine Gesundheit, für mein Leben und weiß die kleinen Momente des Glücks zu schätzen. Doch das ist ganz alleine meine Umgehensweise mit Dingen, die mich belasten. Wenn es Menschen hilft, sich mit anderen immer und immer wieder über bestimmte Themen auszutauschen, ist das absolut der richtige Weg für diese Person.

TENA - Glamupyourlifestyle Wechseljahresbeschwerden Wechseljahre

Quelle: TENA – Gemeinsam durch die Wechseljahre

Viele Frauen suchen Rat bei ihren Hausärzten oder Gynäkologen und fühlen sich oft nicht ausreichend verstanden. Nicht immer ist ein Arzt die richtige Ansprechperson, denn das Thema Wechseljahre ist kein Fach im Medizinstudium. Die Wechseljahresphase ist keine Krankheit und hat dadurch auch keinen großen Platz in der Medizin. Es gibt Ärzte, die oftmals eine schnelle Lösung des Problems anbieten und das ist nun mal ein Rezept. Allerdings gibt es auch Ärzte, die sich auf Wechseljahre spezialisiert haben. Hier den passenden Arzt für sich gefunden zu haben, ist Gold wert. Ansonsten gibt es aber auch viele Heilpraktiker und Hormoncoachs, die uns bei den Wechseljahresproblemen bestens helfen bzw. unterstützen können.

Mit Ernährung, Bewegung und Stressabbau haben wir es in der Hand

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich viel mit gesunder Ernährung, lese darüber und höre Podcasts. Das Thema interessiert mich nicht nur aus gesundheitlichen Gründen, sondern weil die richtige Ernährung sich komplett auf unseren Körper und auch auf unsere mentale Stimmung positiv auswirkt. Mit Ernährung lässt sich so viel lenken, auch wie wir uns in den Wechseljahren fühlen.

Mit der richtigen Ernährung haben wir es ein Stück weit in der Hand und können es steuern, wie es uns in den Wechseljahren geht. Es gibt z.B. eine spezielle Hormonbalance-Ernährung, die sich positive auf die Wechseljahresbeschwerden auswirkt. Ein wichtiger Punkt generell bei Ernährung ist, Zucker zu reduzieren. Wir werden im Alter sensitiver auf Blutzucker, deshalb haben wir auch oft diese Insulinschwankungen, was zu Insulinresistenz führen kann, bis hin zu Altersdiabetes. Deshalb sollten wir auf unseren Zuckerkonsum achten, auch weil es Entzündungen hervorrufen kann, was ebenso ein Thema im Alter bzw. in den Wechseljahren ist. Zucker einzuschränken, ist gar nicht so schwer. Das fängt schon beim Frühstück an, morgens einfach nicht gleich mit dem Marmeladenbrot starten, sondern proteinreich frühstücken.

Aber auch eine ballaststoffreiche Ernährung wie Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide und etwas Obst ist wichtig. Bei Gemüse auf Abwechslung und Vielfalt setzen, es gibt so viele leckere Gemüsesorten, da kann man wirklich jeden Tag anderes Gemüse auf dem Teller zaubern. Ebenso täglich auf fermentiere Produkte achten, ganz vorn liegen da Sauerkraut und Kimchi. Mit fermentierten Lebensmitteln ernähren wir unsere Darmbakterien und sorgen damit auch für regelmäßige Toilettengänge. Und überhaupt ist es wichtig auf eine gesunde Darmflora zu achten, auch ein gesunder Darm wirkt sich positiv in den Wechseljahren aus.

Übrigens, wenn wir uns gesund und abwechslungsreich ernähren, benötigen wir nahezu keine Nahrungserkennungsmittel, weder irgendwelche Tropfen für Smoothies, noch Pulver, welches wir zusätzlich in das Müsli geben. Doch wer dadurch das Gefühl hat, es würde einem damit besser gehen, kann solche Produkte gerne nehmen. Oftmals ist es ja auch eine Kopfsache. Ihr merkt schon, mit dem Thema Ernährung bin ich gerade in vollkommen meinem Element, darüber werde ich demnächst mal einen gesonderten Blogpost schreiben.

TENA - Glamupyourlifestyle Wechseljahresbeschwerden Wechseljahre

Neben gesunde Ernährung ist es wichtig Stress abzubauen und sich ausreichend zu bewegen. Mit all diesen Punkten können wir in dieser Lebensphase noch beeinflussen, wie gut es uns im Alter gehen wird. Vom Sofa aufzustehen und etwas für sich zu tun, ist also absolut eine Überlegung wert. Es muss ja nicht unbedingt für einen Marathonlauf trainiert werden, Yoga und Pilates oder einfach nur auf tägliche Bewegung setzen, bringt auch schon etwas. Hauptsache, wir tun etwas für unseren Körper, denn auch Bewegung wirkt sich positiv auf die mentale Stimmung aus. Wechseljahresbeschwerden müssen nicht hingenommen werden, mit gesunder Ernährung, Bewegung und Stressabbau, lassen sich die negativen Symptome der Wechseljahre gut einschränken.

Diese Phase im Leben bringt auch Positives hervor

In vielen asiatischen Länder wird die Zeit der Wechseljahre als etwas Positives gesehen. Nicht ohne Grund wird diese Phase in Asien auch als zweiten Frühling betitelt. Grundsätzlich sind die Wechseljahre körperlich und mental keine angenehme Zeit, da muss man mal ehrlich sein. Doch so blöd das auch klingt, die Wechseljahre haben auch den Vorteil, noch mal über das zukünftige Leben nachzudenken. Bringt diese Zeit doch auch viele positive Veränderungen mit sich.

Gerade wir Frauen haben oft mit Anfang 50 einen Wechsel im Leben. Die Kinder werden erwachsen und benötigen nicht mehr unsere volle Aufmerksamkeit. Wir können uns wieder mehr auf uns selbst konzentrieren: Was möchte ich im Leben noch erleben, was kann ich noch ändern. Wenn der Job nicht mehr so spannend ist, wäre jetzt noch die Zeit zu wechseln oder gar eine ganz andere Richtung einzuschlagen. Und nicht zu vergessen, immer wieder unsere Glückshormone aktivieren, in dem wir ausschließlich Dinge tun, die uns glücklich machen.

In uns Frauen dieser Generation steckt noch so viel Power, wir ü50-Jährige sind heute eine ganz andere Gruppe von Frauen, als noch vor 10 Jahren. Wir sind aufgeklärter und selbstbewusster, als es noch unsere Mütter waren und das ist auch gut so.

Dass man manche Symptome der Wechseljahre auch mit Humor ansprechen kann, zeigt ein Video von TENA auf YouTube. Es räumt mit den typischen Klischees auf und zeigt, wie die Wechseljahre wirklich sind.

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Auf der TENA Webseite ,,gemeinsam durch die Wechseljahre“ findet ihr viele spannende Tipps über den Umgang mit den Wechseljahren und auch eine wissenswerte Broschüre über ,,Selten gestellte Fragen“ zum Herunterladen. Und nun erzählt mir mal, eure Meinung über das YouTube Video. Ich finde es richtig klasse gemacht. Aber vielleicht habt ihr auch andere Anmerkungen zu dem Thema.

Weitere tolle Beiträge über die Wechseljahre kann ich euch auch noch empfehlen: Susi aka Texterella, Conny Doll Lifestyle und Martina von Still Sparkling haben dich heute auch Gedanken über diese Phase im Leben von uns Frauen gemacht.

4 Kommentare

  1. Barbara
    Juli 28, 2023 / 1:21 pm

    Ich werde im Winter 56 und habe bisher wenig Probleme. Vor 3 1/2 Jahren Dauerblutungen und die üblichen Schlafstörungen hab ich immer wieder. Da hatte ich das große Glück auf einen fähigen Gynäkologen in einer weiter entferten Klinik zu treffen. Im hiesigen Krankenhaus wollte man mir die an sich gesunde Gebärmutter entfernen! Der andere Gynäkologe hat eine Ablation der Gebärmutterschleimhaut vorgenommen mit der Goldnetzmethode. Danach musste ich mich einige Wochen körperlich etwas schonen. Und das wars. Keine monatlichen Dauerkrämpfe und Blutverlust mehr. Herrlich. Das war ungelogen eine der sehr guten Entscheidungen in meinem Leben.
    Meine damalige Gynäkologin kannte das Verfahren nicht. Ich kenne keine einzige andere Frau, bei der dieser Eingriff vorgenommen wurde. Dafür kenne ich einige, deren gesunde Gebärmutter entfernt wurde. Einige haben Inkontinenz Probleme dadurch. Ich finde es skandalös, dass diese modernen Verfahren unbekannt sind. Dabei ist es gar nicht soooo neu.
    Ansonsten treibe ich viel Sport, Ausdauer und besonders wichtig Gerätetraining. Die Muskulatur frisst das Fett förmlich auf und die Muskulatur wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger. Auch als Sturzprävention. Natürlich verändert sich mein Körper auch. Aber ich bin fitter, als ich es vor 20 Jahren war, trotz Bandscheibenvorfall und Athrose. Ich ernähre mich mit weniger Kohlenhydraten als früher, mehr Fett. Omega3 ganz wichtig. Und Mengen von Gemüse, etwas Obst, oft Hülsenfrüchte, etwas Vollkornbrot und hochwertigen Eiweiß. Kein Schweinefleisch, kaum Zucker und kaum Weizen. Nudeln aus Kichererbsen oder Linsen,oder Vollkorn. Wenig Alkohol (ich bekomme leider Migräne), viel stilles Wasser. Bekommt mir hervorragend, ich habe kaum das Bedürfnis etwas Süsses zu essen, früher war ich ein Zuckerjunkie. Meine bessere Hälfte hat 6 kg abgenommen in Verbindung mit etwas Ausdauersport. Ich habe seit ca. 22 Jahren das in etwa gleiche Gewicht, aber deutlich mehr Muskeln und bin super zufrieden mit mir und meinem Körper. Aber ich tu auch was dafür mit einem ziemlich gesunden und aktiven Lebensstil. Ich höre oft „ja duuu hast ja keine Gewichtszunahme und bist so sportlich“. Ein Leben mit Bewegung zu führen hat jedermann selbst in der Hand. Mir macht das meistens Freude und es bekommt auch der Psyche gut. Natürlich habe ich nicht immer Lust, mich zu quälen. Dann tut es auch ein zügiger Spaziergang durch den Regen. Man kann zu Hause ohne Fitnessstudio auch schon immens etwas erreichen. Youtube bietet so viele Möglichkeiten…. Man muss sich halt aufraffen und es in die Hand nehmen. Genau wie die Suche nach GUTEN Ärzten. Nicht einfach zufrieden geben, mit dem was da so erzählt wird. Alles hinterfragen ist wichtig und sich selbst informieren. Ich bin immer wieder entsetzt wie wenig Frauen über ihren Körper wissen. Man muss sich halt mal selbst informieren….. weniger sinnfreies Lesen im WWW und sich mal um die wirklich wichtigen Themen kümmern. In erster Linie eine gesunde Ernährung.

    • claudia
      Autor
      Juli 31, 2023 / 5:54 pm

      Liebe Barbara, ich danke dir für deinen Erfahrungsbericht. Ganz bestimmt ist da der ein oder andere Tipp für andere betroffene Frauen dabei.

  2. Juli 17, 2023 / 9:58 am

    Dein Beitrag enthält wirklich viel Information, so kann frau sich tatsächlich besser vorbereiten.

    Ich bin auch der Meinung, dass Bewegung, Schlaf und Ernährung sehr wichtig sind (bin im Moment auf positive Änderungen in meinem Leben konzentriert und lasse alles andere einfach kommen, mal schauen 🙂

  3. Juli 16, 2023 / 9:37 am

    Ja, die Wechseljahre. Für mich mittlerweile in meiner Arbeit schon „tägliches Brot“. Ich finde es wichtig, dass Frauen in dieser so wichtigen Lebensphase vernünftig begleitet werden. Sie kommen meist zu mir mit dem Thema „Gewicht“, können sich nicht erklären, warum sie, obwohl sie genauso essen wie sonst und genauso viel Sport treiben wie bisher, trotzdem an Gewicht zunehmen. Da hilft eine individuelle Begleitung. Du beschreibst es ja schon, was man mit der Ernährung alles leisten kann. 😉 Nichts ist so individuell wie die Wechseljahre.

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