Besonders an Weihnachten mag ich es, abends zur späten Stunde durch die Straßen zu spazieren und in die weihnachtlich beleuchtenden Fenster von anderen Menschen zu schauen. Die Wohnungen und Häuser sind festlich geschmückt und ich sehe Menschen, die beisammensitzen. Einige sind noch beim Weihnachtsschmaus, andere sind beim Geschenke auspacken. Die Menschen sind miteinander vereint und alles schaut glücklich und harmonisch aus.
Die Realität ist oftmals eine andere. Hinter den Menschen verbergen sich Geschichten, Ereignisse und auch Geheimnisse. Wie es in fremden Menschen tatsächlich ausschaut, frage ich mich auch oft, wenn sie mir draußen begegnen, sei es in der S-Bahn, im Restaurant oder im Wartezimmer beim Arzt.
Im Alltag laufen uns oft so viele Menschen über den Weg, die wir nicht kennen, die nur flüchtig unseren Weg streifen. Wir wissen nichts über diese Personen, nicht welche Geschichten und Schicksale sie mit sich tragen. Manchmal würdigt man sich nicht mal einen Blick oder schaut nur beiläufig in das Gesicht des anderen.
Passend zu meinen Gedanken habe ich die Tage die norwegische Miniserie ,,Ein Sturm zu Weihnachten“ auf NETFLIX angesehen. In der Serie sitzen die Menschen kurz vor Heiligabend wegen Schneesturm am Flughafen von Oslo fest. In den 6 Folgen wird immer wieder auf die Geschichten von bestimmten Personen eingegangen, bei einigen davon kreuzen sich die Wege und der Zuschauer erfährt die Geschichten, die sich hinter diesen Personen verbergen.
Diese Serie hat mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht, auch, wenn es eine typische Weihnachtsgeschichte ist, die selbstverständlich gut ausgehen muss. Das wahre Leben sieht oftmals anders aus.
Wenn uns fremde Menschen begegnen, egal, ob im wirklichen Leben oder in den Social Medien, wissen wir über diese Menschen überhaupt nichts. Sind sie glücklich, sind sie gesund, haben sie einen Job? Sind sie vielleicht traurig, weil sie einen Menschen verloren haben, oder schweben sie auf Wolke, weil sie frisch verliebt sind?
Ich wünsche euch allen noch einen wunderbaren zweiten Weihnachtstag. Macht es euch mit euren Lieben schön und seit nett zueinander. Solltet ihr unterwegs sein und fremde Menschen streifen euren Weg, schenkt doch mal ein Lächeln. Aus Erfahrung weiß ich, es wird meistens erwidert.
Und, falls ihr die Tage Lust auf Podcast hören habt, es gibt eine weihnachtliche Folge von Conny und mir. Wie immer auf iTunes, Spotify und im Web. Weitere weihnachtliche Gedanken von mir findet ihr hier.
Diesen Gedanken habe ich auch über das ganze Jahr. Immer wenn ich eine Wartezeit habe, wo ich mich dann anfange aufzuregen und mich dann aber beruhige und nicht weiß was hinter den Menschen steckt. Das nehme ich mir auch dieses Jaaaahr vor. Ich hoffe du hattest frohe Festtage.
Liebe Claudia,
vielen Dank für all die inspirierenden Texte und wunderschönen Modemomente in diesem Jahr. Freue mich schon aufs Nächste – komm gut rüber 🙂
Liebe Cla,
vielen Dank für deine weihnachtlichen Gedanken und Wünsche, die ich dir, wenn auch nachträglich, gerne wünsche. Die kann doch jeder, egal zu welcher Zeit, gut gebrauchen.
Und du hast recht: ein Lächeln hilft immer und bringt meistens einen freundlichen Blick mit sich. Aber hineinsehen in andere Menschen kann man nicht. Die Fassade ist oft anders als das Innere.
Um so wichtiger scheint es mir, dass wir uns dessen bewusst sind und versuchen, zumindest bei uns selbst Inneres und Äußeres zusammen zu bringen. Nur dann sind wir „authentisch“ (Modewort), einfach echt.
Ganz liebe Grüße und einen wundervollen Start ins neue Jahr wünsche ich dir,
liebe Grüße, Karen
Autor
Inneres und Äußeres zusammenzubringen, klingt schön und ist gerade in der jetzigen Zeit besonders wichtig.
Liebe Karen, ich wünsche dir einen grandiosen Start in das neue Jahr.
Ja, ein freundliches Lächeln und eine gewisse Aufgeschlossenheit seinen Mitmenschen gegenüber sind schon Gold wert. Im sehr ländlichen Bereich – zumindest hier in unserer Gegend – ist es ja grundsätzlich ziemlich üblich, dass man sich auch auf Wegen
gegenseitig grüßt, egal, ob man sich nun kennt oder nicht. Leider schwindet diese Tradition etwas, man merkt vielleicht doch etwas die vielen Neuzuzüge der letzten Jahrzehnte und die Ausweitung des großstädtischen Speckgürtels. Wer Ballungsraum gewohnt ist, ist es wohl auch schon aus purer Notwendigkeit gewohnt, seine Mitmenschen mal etwas auszublenden. Aber ich habe auch den Eindruck, dass die meisten „Neuzugänge ebenso wie die Touristen ganz aufgeschlossen auf die diese Sitte reagieren und diese daher auch schnell übernehmen. Trotzdem gibt es schon immer wieder mal Zeitgenossen, die tatsächlich wie mit Scheuklappen wort- und blicklos an einem vorbeistapfen. Schon eigenartig, aber zum Glück sind die Mitmenschen dann doch noch immer eher die Ausnahme.
Daher jetzt auch von mir ein herzlicher Gruß 🙂
Hasi
Autor
Mir fällt auch immer wieder auf, dass in ländlichen Gegenden die Menschen freundlicher miteinander umgehen. Klar weiß jeder die Geschichten und Geheimnisse der Nachbarn, doch dieses persönliche Verhältnis mag ich lieber, als nicht mal den Namen meiner Nachbarn zu kennen.
Offen auf andere Menschen zugehen und auch mal ein Lächeln zu schenken, macht die Welt etwas freundlicher.
Liebe Hasi, ich wünsche dir einen wunderbaren Start in das Jahr 2023, ein Jahr mit viel Gesundheit und Lachen.
Liebe Cla, danke für die guten Wünsche und auch Dir ein schönes neues Jahr 2023 – Frieden, Freude, Gesundheit und hoffentlich wieder ganz viel Leichtigkeit!
Autor
Liebe Hasi, der Januar ist bald vorbei und ich bin mir gar nicht sicher, ob ich dir schon persönlich ein frohes neues Jahr gewünscht habe. Doch doppelt gemoppelt hält besser. Liebe Grüße an dich
Aah, jetzt freue ich mich gerade sehr, dass ich hier nochmals vorbeigeschaut habe! Vielen lieben Dank für die guten Wünsche, das Gleiche auch an Dich – und dieses Jahr muss doch einfach gut werden (man merkt, ich bin halt von Natur aus immer ein rettungsloser Optimist 😆)
Liebe Grüße!
Schöne Gedanken liebe Cla zu den Feiertagen!
Man begegnet Menschen, lernt sie kennen und dennoch weiß man oft nicht, was in diesen Menschen wirklich vorgeht. Ein Lächeln seinem Gegenüber zu schenken kostet nichts und tut gut, wenn man es zurückbekommt.
Wünsche Dir auch einen wunderschönen 2. Weihnachtsfeiertag und liebe Grüße
Evelin
Autor
Ein Lächeln ist umsonst und trotzdem gibt es Menschen, die damit geizig umgehen.
Liebe Evelin, ich wünsche dir von Herzen ganz viel Gesundheit für das Jahr 2023, komm gut rüber.
Liebe Grüße Cla
Frohe Weihnachten, liebe Cla, ja, du hast recht, reingucken kann man in niemanden und lächeln hilft immer. Bei mir kam gerade jemand vorbei, der vergessen hatte, die Zutaten für die Soße, die er heute kochen will, zu kaufen. Wir haben hier eine Nachbarschaftsapp, da kam der Hilferuf gestern rein. Ich hatte alle Zutaten dafür da und hatte mich gemeldet 😊. Diese App ist schon eine tolle Sache, vor allem, da dort meist nur Leute gemeldet sind, die auch helfen wollen, freu mich, dass ich zu seinem“ Weihnachtswunder“ (wie er es nannte) beitragen konnte.
Ich wünsche dir noch einen schönen Feiertag
Autor
Welch eine wunderbare Idee, eure Nachbarschaftsapp. Und wie du schon sagst, in der Gruppe sind garantiert Menschen, die offen sind, anderen zu helfen. Dein Nachbar, der nicht alle Zutaten im Haus hatte, hat sich sicher über den Weihnachtsengel Kirsten gefreut. 🙂
Liebe Kirsten, starte gut in das neue Jahr. Herzliche Grüße, Cla