Einfach mal die To-do-Liste kürzen

Eigentlich wollte ich mich gestern Abend mit einer Kollegin zum Essen treffen, doch gerade eben hat sie mir abgesagt. Einerseits zwar schade, doch anderseits freue ich mich auch ein wenig darüber. Denn wie so oft, ist auch diese Woche wieder die To-do-Liste bei mir vollgepackt mit lauter Dingen, die ich unbedingt erledigen möchte.

Das fängt an mit Haushaltstätigkeiten. Jetzt, wo die Sonne endlich wieder vermehrt scheint, merke ich, dass meine Fenster es dringend nötig hätten, mit einem Putzlappen und Wasser in Berührung zu kommen. Aber auch den Balkon muss ich auf Vordermann bringen. Zudem gibt es noch ein paar offene Mails zu beantworten und der Blog, Instagram und Co. wollen auch gepflegt werden. Nicht zu vergessen, dass ich auch noch meinen Ganztagsjob habe. Tja, und verreist war ich diese Woche auch noch.

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Die To-do-Liste setzt mich unter Druck

An Abenden, an denen ich mich mit Freundinnen oder Kolleginnen verabrede, kommt meine To-do-Liste immer etwas ins Schwanken. Versteht mich nicht falsch, ich treffe mich gerne mit Menschen, die ich mag und genieße das auch immer sehr. Doch, um in einer vollgepackten Woche immer alles unter einen Hut zu bekommen, setzen mich solche Treffen manchmal etwas unter Druck.

Mir ist klar, dass ich mir den Stressfaktor selbst auferlege. Ich könnte ja auch mal einfach über die unerledigten Dinge hinwegsehen oder den Wäscheberg, der gebügelt werden möchte, ignorieren. Doch so ganz kann ich meinen Hinterkopf nicht abstellen. Es ist ja auch nicht so, dass mich nachts die Heinzelmännchen besuchen kommen, um mir Arbeiten abzunehmen.

Freue mich schon auf meine tägliche Fahrradrunde

Ich frage mich manchmal, wo ich Abstriche machen könnte, um den Rest entspannt erledigen zu können. Wenn das Wetter es bald erlaubt, möchte ich auch wieder öfter Fahrrad fahren. Das bereitete mir letztes Jahr so viel Freude und hat auch richtig gutgetan (hier und hier könnt ihr darüber lesen). Nur frage ich mich, wo ich das noch in den Tag unterkriegen soll.

Vielleicht habe ich aber gar nicht mal mehr als sonst zu tun und bin einfach nicht mehr so belastbar oder brauche für alles etwas länger. Anderseits nehme ich mir aber auch immer wieder gerne kleine Auszeiten. Selbstverständlich bleibt dann irgendetwas auf der Strecke und da muss ich einfach lernen, das zu akzeptieren. Wenn ich eben nicht alles schaffe oder jedem recht machen kann, dann ist das halt so. Also ich werde mir mal meine To-do-Liste vornehmen und so einiges darauf streichen, nach dem Motto, was nicht draufsteht, muss auch nicht erledigt werden. 🙂

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  • Strickjäckchen: Allude Cashmerere
  • Jeans: Agolde
  • Sneaker: legero
  • Tasche: Saint Laurent
  • Ohrringe: Runte-Schmuck

Ein ähnliches Strickjäckchen, auch von Allude, findet ihr bei Breuninger* und eine locker sitzende helle Jeans bei other Storys*. Bei mir schlackern im Moment fast all meine Hosen, da ich ungewollt abgenommen habe.

Zum Schluss habe ich mal wieder eine Podcast-Empfehlung für euch: Es gibt eine neue Folge von den Durchbruch-Ladys und wie immer findet ihr uns bei Spotify, im Web und überall, wo es Podcasts zu hören gibt.

10 Kommentare

  1. April 18, 2023 / 4:16 pm

    Das kenne ich zu gut. Allein schon die ToDo Liste vom Job, wenn es Freitag ist, und noch so viele Sachen nicht fertig geworden sind, dass stresst mich dann auch total. Inzwischen kann ich aber eher entspannt damit umgehen wie auch meine persönliche ToDo Liste. Schon seit Wochen versuche ich, meinen Kleiderschrank beispielsweise auszumisten. Dass ich noch immer hinterher hänge, finde ich eigentlich gar nicht mal so schlimm. Ich nimm es einfach entspannt entgegen. Schöner Look.

  2. April 18, 2023 / 11:02 am

    Ich halte sie kurz meine Liste bzw. versuche es. Und mache mir oft klar, was neben der Liste noch erledigt wurde. das ist nämlich oft einiges, was wir gar nicht als to-do werten.

    Nur Bügeln- das ist für mich ein fester Termin. Denn das aufzuschieben bereitet mir mehr Stress als es zu erledigen, da solche Haufen niiiiie kleiner werden.

    Liebe Grüße
    Nicole

    P.S.: Ein schöner und fröhlicher Look- gefällt mir (tut es aber ja eh meist)

  3. April 17, 2023 / 11:35 am

    Du hast Recht, To-Do-Listen können echte Tyranninen werden, wenn frau nicht aufpasst …

    Besonders gut bin ich diesbezüglich nicht.

    Bei mir haben berufliche Aufgaben Vorrang und wie sich das für ein Freiberuflerinnenleben gehört, bin ich relativ häufig einfach nur zu erschöpft, um jenseits von der Arbeit die gewünschte Stringenz aufrechtzuerhalten.

    Ich könnte natürlich mal weniger arbeiten, aber die unmittelbare Vergangenheit hat gezeigt, dass die Arbeit auch ohne mein Zutun verschwinden kann, unter die „Brauch-ich-unbedingt-Grenze“, und aus meiner Zukunft winken mir schon all die lieben Leute zu, die der Meinung sind, Maschinen könnten auch Slowenisch.

    Das wichtigste Problem dabei ist, nicht noch mehr Lebensenergie zu verlieren und nicht zu müde zu werden, und da habe ich schon noch ein paar Tricks gelernt:

    – Es gibt Erledigungen, die mir so viel Spaß bereiten, dass sie mir meistens Energie geben und nicht klauen. Diese habe ich zum „Freizeitvergnügen“ umdeklariert und versuche sie zwischen den ätzenden Sachen zu machen, damit der Rest einfacher geht.
    – Viele Sachen sind einfacher und interessanter, wenn man sie nicht auf einmal erledigt, sondern in Einzelschritte aufteilt (falls das möglich ist) – irgendwie erledigen sich die Teilarbeiten schnell und wie von selbst und das Endergebnis ist auf jeden Fall irgendwann da.
    – Und das „Weggucken“ ist auch so eine Kunst, die gelernt werden will – ich kann es nicht so perfekt haben, wie ich eigentlich gerne hätte, also lerne ich laufend, auch mal wegzugucken. Das heißt, auch die Meinung anderer, sei es geäußerte oder angedachte, zählt dann nicht.

    Viel Vergnügen wünsche ich dir, der Frühling kommt und mit ihm auch die vielen tollen Farben, wie z.B. bei deinen Outfits 🙂

    • claudia
      Autor
      April 22, 2023 / 3:34 pm

      Liebe Alcessa,
      danke, dass du uns deine persönlichen Tipps verraten hast, wie du mit einer langen To-do-Liste umgehst. Auch ich tätige am liebsten die schönen Dinge auf meiner Liste. Das ist dann wohl auch der Grund, warum meine Fenster immer noch nicht geputzt sind. :)) Etappenweise die Arbeiten zu erledigen ist für mich eher ungünstig, da kann es bei mir passieren, dass etwas auf der Strecke bleibt.
      Einfach wegschauen und nicht immer zu perfekt sein zu müssen, ist auch ein guter Tipp. Ich werde daran arbeiten. Ich wünsche dir ein wunderbares Wochenende und schicke liebe Grüße

  4. April 16, 2023 / 11:30 am

    Liebe Cla,
    genau meine Gedanken momentan. Das liegt vielleicht auch daran, dass mich gerade eine fiese Grippe erwischt hat, erstmals seit ich weiß nicht wie vielen Jahren. Ich liege richtig flach.
    Da bleibt eben auch alles liegen. Das Problem ist aber eben auch, es bleibt liegen und wartet darauf, abgearbeitet zu werden. Vor dem Berg graut es mir schon.
    Da musste ich gerade auch einen lange geplanten Freundinnenausflug absagen, das hat schon weh getan. Aber es geht eben nicht anders manchmal.
    Und irgendwie kommt man da ja auch wieder raus.
    Wenn du gerade ungewollt so viel abgenommen hast, dann bist du eben auch nicht ganz auf der Höhe. Das erklärt auch die Kraftlosigkeit.
    Ich wünsche dir, dass es dir bald wieder besser geht. Und dein Outfit ist wunderbar, gefällt mir sooo gut.
    Liebe ‚Grüße
    Karen

    • claudia
      Autor
      April 20, 2023 / 9:14 pm

      Liebe Karen, ich hoffe, du bist inzwischen wieder gesund. Eine Grippe kann schon richtig ausknocken. Ich drücke dir die Daumen, dass du das Treffen mit deinen Freundinnen bald nachholen kannst.
      Mehr auf mich zu achten, steht übrigens auch auf meiner To-do-Liste. 😉
      Ganz liebe Grüße an dich

  5. Claudia
    April 16, 2023 / 9:48 am

    Liebe Cla,

    ein ganz schönes frühlingshaftes Outift, das du zeigst. Die Kombi weiße Jeans, helles Oberteil ist immer wieder schön und frühlingshaft.

    Das abgesagte Treffen mit deiner Kollegin kann ich gut nachvollziehen. Man findet es bisschen schade, ist aber auch froh über die gewonnene Zeit.

    Ich bin so oft mittlerweile an meinen Grenzen, dass ich denke, wie soll das weitergehen, wenn ich noch älter bin.
    Die Anforderungen werden mehr, der Streß nicht weniger. Die Auszeiten, die ich mir früher beim Schwimmen genommen habe, sind sehr stark reduziert. Denn, wie du schreibst, die Heinzelmännchen machen es nicht für mich. Selbst wenn ich eine Hilfe hätte ( die ich nicht habe), wäre dennoch genug anderes zu erledigen.

    Aber dennoch, wenn die Sonne scheint, und ich es kann, dann zieht es mich raus. Die Zeit gibt dir niemand mehr zurück und irgendwann ist man wirklich zu alt.
    Die Lockdown-Jahre, das war eindeutig verlorene Zeit für mich, die ich auch nicht mehr zurückbekomme.

    VIele Grüße und einen schönen Sonntag,
    Claudia

    • claudia
      Autor
      April 20, 2023 / 9:11 pm

      Liebe Claudia, ich verstehe dich genau. Auch ich frage mich, wie es bei mir mit dem Älterwerden weitergehen soll, wenn ich jetzt schon merke, ich bekomme nicht immer alles gebacken. Aber ich habe mir auch vorgenommen, wenn es jetzt endlich wärmer wird, die Liste in die Schublade zu legen und stattdessen mit dem Fahrrad meine Runden zu drehen. 🙂
      Ich danke dir, auch, dass die mein Outfit gefällt. Liebe Grüße

  6. EvelinWakri
    April 16, 2023 / 9:08 am

    Liebe Cla,
    ich kann Dir nachfühlen, man setzt sich meistens selbst zu stark unter Druck, im Glauben, dass alles auf der To-do-Liste erledigt sein muss. Daher gibt es keine solche Liste mehr bei mir, aber ich habe einen sehr liebevollen Mann an meiner Seite, der immer eine Woche vorausplant und total strukturiert ist. Auch so was stresst. Ich weiß nicht wie ich früher alles unter einen Hut gebracht habe inklusive Fulltime-Job.
    Ich habe mir heute Prioritäten gesetzt, wenn ich an einem Tag etwas gar nicht mag zu erledigen, dann mach ich es nicht, außer wichtige Termine. Ruft eine Freundin an zum Treffen ganz spontan, dann überlege ich nicht lange und dann bleibt auch die Arbeit liegen, die ich gerade begonnen habe. Mein strukturierter Mann kommt da schon mal aus dem Tritt, aber langsam kann auch er manches liegen lassen und genießen.
    Manchmal einfach die Augen zu machen und die To-do-Liste vergessen und bei schönem Wetter aufs Rad schwingen und genießen.
    Verpflichtungen kann man ja nicht einfach verschieben, aber vieles funktioniert doch.

    Wünsche Dir einen wunderschönen Sonntag und Deinen Look nehme ich als Inspiration.
    Liebe Grüße Evelin

    • claudia
      Autor
      April 20, 2023 / 9:08 pm

      Eine gute Idee, überhaupt erst gar keine To-do-Liste anzulegen, liebe Evelin. Da fällt schon mein ein enormer Druck am. Leider bin ich etwas vergesslich und das Aufschreiben gibt mir die Sicherheit, an alles Wichtige zu denken. So eine Liste ist also vor mich ein Vor-, aber auch ein Nachteil. Danke für deine Meinung, liebe Evelin. Ich glaube ich werde mir ein gutes Beispiel an dir nehmen und auch einiges entspannter sehen. 🙂 Dankeschön

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